Wer sich an Werten orientiert, kann sich nicht verlaufen.

01 Dez

Werte für wirtschaftlichen Erfolg unabdingbar

Politik darf Nachhaltigkeit nicht als Ideologie diffamieren

Düsseldorf, 01. Dezember 2022 – WEMID-Vize-Präsident Jan Wolter sprach heute beim Lernkino des E-Learning-Anbieters mybreev über die Bedeutung von Nachhaltigkeit, Transparenz und Fairness in der Wirtschaft. Dabei kam er zu dem Schluss, dass Unternehmen ohne Wertekompass langfristig nicht erfolgreich sein können. Von der Politik forderte er, Rahmenbedingungen zu schaffen, die nachhaltig und fair wirtschaftenden Unternehmen bessere Marktchancen bieten. Gesellschaft und Unternehmen wären weiter als die Politik, wenn diese Nachhaltigkeit zum Teil immer noch als Ideologie diffamiere.  

In seinem Impulsvortrag ging Wolter auf die Frage ein, warum Nachhaltigkeit, Transparenz und Fairness in der Zukunft immer wichtiger werden. „Selbst Unternehmen, die nur am Profit interessiert sind und für die Belange künftiger Generationen wenig Verständnis zeigen, haben mittlerweile erkannt, dass sie im Kampf um Fachkräfte und Kunden an Themen wie Nachhaltigkeit oder Unternehmenswerte kaum vorbeikommen“, so Wolter. Gleichwohl müssten Unternehmen immer noch Wettbewerbsnachteile in Kauf nehmen, wenn sie einen Fokus auf Nachhaltigkeit und Fairness legen würden, kritisierte er.

Wolter lobte dabei Unternehmer wie mybreev-Geschäftsführer Uwe Röniger, die sich aktiv für Werte engagierten, ohne unmittelbaren wirtschaftlichen Nutzen daraus zu ziehen. „Wir brauchen engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer, die ihrer Verantwortung nicht nur gerecht werden möchten, weil das in der Unternehmenskommunikation angebracht ist“, so Wolter. Diesen Unternehmen wolle WEMID eine starke Stimme geben und sie nach allen Kräften fördern.

An die Politik richtete er den Appell, die Themen Nachhaltigkeit, Transparenz und Fairness stärker in den Fokus zu rücken. Auch müsse sie Rahmenbedingungen setzen, die garantierten, dass Unternehmen, die sich an diesen Werten orientierten, mindestens gleich gut gestellt sind gegenüber Unternehmen, die ausschließlich profitorientiert handeln. Hier gäbe es eine Reihe von Stellschrauben.

Deutliche Worte fand WEMID-Vize-Präsident Wolter zu Aussagen von Politikern, die Argumente für Umweltschutz und Nachhaltigkeit als Ideologie brandmarkten: „Vielmehr kann man es als Ideologie bezeichnen, wenn Umweltschutz und Nachhaltigkeit grenzenlosem Wirtschaftswachstum geopfert werden sollen. Hier sind Ideologen am Werk!“, kritisierte er.

Das Lernkino stimmte Wolter zuversichtlich: „Auf der Veranstaltung konnte ich viele engagierte Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen treffen und bekam jede Menge Zuspruch für unseren Verband. Gemeinsam können wir etwas bewegen! Eigentlich haben wir auch keine andere Wahl.“

 

Der Werteorientierte Mittelstand Deutschland e.V. (WEMID) wurde als Zusammenschluss engagierter Unternehmerinnen und Unternehmer gegründet. Ziel war und ist es, Werte stärker in den Vordergrund zu rücken und resilient zu verankern.

 

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